Die Klausdorfer Tongruben werden als zweiter Teilbereich des Boden-Geo-Pfads erschlossen.
Der Weg durch die Klausdorfer Tongruben hat eine Länge von ca. 4,5 km und ist durchgängig zu Fuß und teilweise mit dem Fahrrad nutzbar. Die Strecke erschließt nicht nur die Landschaft und spezifische Bodentypen, sondern besucht auch verschiedene Stationen der Ziegelindustrie und deren industriearchitektonische Reste.
Im Klausdorfer Gebiet wurde im geringen Umfang bereits seit dem 13. Jahrhundert Ton abgebaut, der hier sehr dicht unter der Oberfläche zu gewinnen war. Ab 1870 begann der Ziegelboom in Klausdorf. Die Inbetriebnahme der Militär-Eisenbahn 1874/75 erleichterte den Transport der Ziegel in Richtung Berlin erheblich.
Viele Restbauwerke in der Landschaft wie Rührwerke und Maschinenhäuser, Lagerschuppen und Bahngleise zeugen von der einstigen wirtschaftlichen Bedeutung von Klausdorf.
In Klausdorf existieren einige gut erhaltene Zeugnisse der Ziegelindustrie wie Ziegelhäuser, Ziegelmauern, Ziegelstraßen (Ebereschenallee und Baruther Straße) und die ehemaligen Villen der Ziegeleibesitzer.
So ist die Verwaltung der Gemeinde Am Mellensee in der Villa Arndt untergebracht.
Heute laden kleine Seen in den Lehmtagebaurestlöchern und junge Wälder zu ausgiebigen Spaziergängen ein.
Sie können sich natürlich auch weiter durch dieses Informationsangbot klicken: Naturraum, Geologie, Böden oder Geschichte in und um Klausdorf werden hier erläutert. Nutzen Sie diese Informationen und begeben Sie sich dann mit neugierigem Blick auf den Weg.Der Boden-Geo-Pfad bietet Ihnen Gelegenheit, einen weiteren beeindruckenden Kulturraum des Landkreises Teltow/Fläming kennenzulernen.