An der Station 3 des Rundweges Klausdorfer Tongruben können Sie einen Ausschnitt des geologischen Untergrundes der Klausdorfer Tongruben sehen. Der Untergrund besteht überwiegend aus stark schluffigen Sedimenten der Saalekaltzeit. Diese wurden nur zum Teil von weichselzeitlichen Sedimenten um einige Dezimeter überlagert.
Nachdem der Tonabbau in diesem Bereich aufgegeben wurde, hat sich mit zunehmender Bewaldung durch die Laubstreu organisches Material angereichert. Damit setzt die Bodenentwicklung (vgl. auch Station 3 des Rundweges Sperenberger Gipsbrüche) ein.
Der vorhandene Bodenaufschluss weist einen wenig mit dem Untergrund verzahnten Ah-Horizont auf. Es handelt sich hier um einen Bodenaufschluss mit der Profilabfolge Ah-C. Da sich der Bereich an einer steilen Hangkante befindet, ist davon auszugehen, dass witterungsabhängig auch in Zukunft Erosion stattfinden wird, die eine weitere Profildifferenzierung verhindert. An ebenen Standorten würde sich mit zunehmender Entwicklung eine Parabraunerde ausbilden.