Anhydrit (vom Griechischen anudros: „wasserlos“) ist ein Sedimentmineral und bildet sich meist als Verdunstungsprodukt von Meerwasser. Es kann, weil es schlecht wasserlöslich ist, direkt aus überhitztem Meerwasser auskristallisieren oder aber zusammen mit Gips und Steinsalz bei Verdampfung desselbigen entstehen. Begleitminerale sind Gipsspat und/oder Calcit.
Reagiert Anhydrit (CaSO4) mit Wasser (H2O), entsteht Gips (Ca[SO4]+2H2O), welcher ein anderes Kristallgitter als Anhydrit besitzt. Die Umwandlung erfolgt in Zeiträumen von 100 bis 10.000 Jahren. Der Gips stellt dann die schwerlöslichen Reste dieses Salzstocks dar.