Bodenbildende Prozesse

Bodenbildende Prozesse führen je nach Ausgangsgestein, Klima, Exposition und anderer bodenbildender Faktoren, einschließlich
der Zeit, zur Bodenentwicklung.
 
  • Physikalische Prozesse – Das Ausgangsgestein wird grob zerkleinert. (Frostsprengung)
     
  • Chemische Prozesse – Lösungs- und Fällungsprozesse mit Hilfe von Sauerstoff und Wasser, wodurch das Ausgangsgestein ab- oder umgebaut wird.
     
  • Biologische Prozesse – grabende und wühlende Bodentiere lagern Boden um und durchmischen ihn und verändern sie ihn durch ihre Ausscheidungen.
     
  • Verbraunung – freigesetztes Eisen färbt als Oxid (Geothit) den Boden braun
     
  • Verlehmung - Neubildung von Tonmineralen Tonminerale sind schichtweise aufgebaute plätchenförmige Minerale, die zwischen den Schichten Nährstoffe und Wasser speichern und wieder abgeben können. (Abbildung)
     
  • Lessivierung –Tonminerale werden mit dem Regenwasser in tiefere Bodenschichten verlagert.
     
  • Podsolierung - starke Huminsäuren, die beim Abbau von Nadelstreu entstehen, werden mit dem Regenwasser in den Unterboden ausgewaschen und bleichen den Oberboden so stark, dass dieser eine weisliche Farbe erhält. (siehe Abbildung Bodenentstehung).
     
  • Vergleyung – wenn Grundwasser bis zur Bodenoberfläche ansteht und eine Ausfällung von Eisen und Mangan in oberen Bodenbereichen stattfindet.